Impros, Bewegungsprinzipien, Erkenntnisse:
– Innen / außen als Impulsgeber: Woher nehme ich meine Inspiration / Motor / Bewegungsimpulse? Aus der Umwelt / dem außen, oder von innen? Where do you place your attention?
Großer Schwerpunkt in der ersten Woche: “Inner vs. outer frequencies”…
– What do we mean by “inner” and “outer”? It’s complex! And can mean many different things. → Need to be precise about what we mean when we use these words.
Außen:
Architektur, Raum
Objekte, Farben, Formen; Elemente aufgreifen
Andere Menschen etc. und Bewegung im Raum
“Schwingung des Raums”
Musik
Geräusche, Sound
Welche Bilder und Gefühle werden vom Raum geweckt
Beziehung
Innen:
Körperempfindungen, somatische Prozesse
Emotionen
Innere Bilder und Landschaften
Erinnerungen
Anatomische Anker / Bilder / Anhaltspunkte
“Bewegungsaufgaben”, z.B. bestimmte Körperteile führen, oder sind im Dialog
Meist komplexes Zusammenspiel; beide Richtungen immer vorhanden (Trennung nie scharf möglich); wir sind in ständigem Austausch (nehmen auf, verarbeiten, senden aus)
Sensorische und motorische Nerven; ständiger Austausch zwischen innen und außen (sensing & action)
– Taking a lot more time for inner processes and suspending the need to “show” / “produce” (seemingly) “Interesting” material –
if you are really connected with where you are at somatically and very present with it, it tends to be interesting to watch because of the quality of presence. Often more interesting than showing lots of “fancy movements”. → Taking out the “compositional mind” and being with the “actual process” instead
– “Inner truth” vs. “choice” (sometimes potentially problematic notion of “authenticity” in somatic work)
Like, is there such a thing as a “true / authentic speed” of the body in any given moment? Or is it simply a choice?
– Somatik vs. Tanz
– Rolle des Gesehen werdens (“witnessing” vs. “performen”)
– How can the knowledge radiate out into the world / Wie kann das Wissen angewandt werden? Damit es nicht reine Selbsterfahrung bleibt, sondern eine Auswirkung auf unsere Gesellschaft / andere Menschen hat
-> in der Sprache
-> in Bewegung, in Kunst
Das, was wir in der somatischen Arbeit erleben, darf nicht nur als Selbsterfahrung im Innen bleiben, sondern muss raus in die Welt – es braucht den Austausch nach außen hin (als Kunst, als Aktion, als Kommunikation,…) um zu verändern – “Es braucht beides, dann wird’s richtig schön” (Melanie Seeger ;))
NACH INNEN GEHEN UND NACH AUßEN BRINGEN
Verbindungslinien zu:
– Heike Pourian: “Eine berührbare Welt. CI als gesellschaftsbewegende Kultur”
– Alén: “Soma-Anarchy”
– Nkem Ndefo: “Alchemical Resilience”
– Body IQ festival 2021 “Bodies of Cultures, Communities and Places”→ viele interessante Presenter_innen, es ging viel um die Frage von “innen und außen”, individueller Körper und Gesellschaft etc; Workshop-Archiv ggf. auch als Ressource für weitere Recherche nutzbar: https://www.bodyiq.berlin
– Water around me – fetus in the water – condensing and expanding, flexion and extension (aus erster Klasse mit Odile)
– Verbindung Kopf – Herz
– The Donut / Torus – in Bewegung spüren
Gewicht fällt eher seitlich durch das Skelett in den Boden – innen (Organe) ist Raum
– Verbindung vom Herz (als Zentrum) in die Extremitäten → damit bewegen
– Unter mir ist ein Spiegel, auf dem ich tanze
– Condensing and expanding
– Pulsieren als Urform von Bewegung
– Cellular breathing
– Feeling the weight of the body parts
– Open mouth / breathing
“Heart Flow” (Videos von Meli vom 24.11.):
– Herz im Außen (Kraft des physischen Herzens im Außen / in den Händen spüren)
– Bouncing
– Im Doppelschlag steckt einiges drin (→ “Was Zackigeres im Fließenden” – Richtung, Rhythmus, Akzent) (Dazu auch Sita Ostheimer: Bewegungsmeditation/Audio-Workshop auf Soundcloud)
– Kopf-Herz-Verbindung; cellular breathing / pulse: expanding / condensing
– vgl. Kasia: “Heart Dropping Practice”
– Spirals; öffnen / schließen
– ganz langsam: “being the egg”; dann irgendwann kommt “sperm” energy dazu
– Verbindung vom Herz in die Arme – von innen nach außen gehen
– “Ewige Spirale”; bekommt etwas “unendliches” – es führt immer eins zum nächsten – Richtung beibehalten; ein Impuls, der sich lange fortsetzt (statt “hin und her”); Bei Richtungswechsel: Suspension im Wechsel
– Q: Was machen die Arme? Evtl.: Hand-Herz-Verbindung (Herzkörperchen)
– Das Herz erlaubt Meli, mit dem Raum in Kontakt zu treten – “weil es eh da ist” (Schwingung, Magnetfeld des Herzens)
Odile: Integrität – Balance zwischen dem innen und außen; Raum, der vom Herz aus überall erreichbar war
Laura und Meli: größere Wellen; mehr Masse, die sich bewegt
→ Bild vom ersten Block wieder aufgetaucht: “im selben Wasser unterwegs sein” – nicht synchron, aber gemeinsam unterwegs: hat sich jetzt (auch durch die Arbeit mit fluid resonance am Morgen) einfach hergestellt
Octopus und Tensegrity-Modell und Faszien sehr präsent (alles in der Luft zusammengehalten und beweglich; Schwerkraft auflösen)
Bei sich bleiben, aber trotzdem offen bleiben: nicht versuchen, die gemeinsame Welle willentlich herzustellen; sondern im eigenen Körper präsent sein und in RESONANZ mit dem anderen Körper sein – dann kann es (wie von selbst) entstehen
Oberkörperwellen: die Art und Weise, wie Wellen sich durch den Körper fortsetzen, können sich sehr unterscheiden und sind höchst individuell
Rahmentrommel-Videos: Ebenfalls Wellenbewegungen, aber sehr muskulär geführt – ganz anders als mit “liquid spine” und “Octopus”-Gefühl nach heute morgen – Sound geht wirklich durch; sich tatsächlich berühren lassen
Saxophon-Impros: Dann interessant, wenn der Körper auch eine eigene Geschichte erzählt / in einem eigenen Prozess beschäftigt ist, und nicht “nur” reagiert / mitgeht mit den Impulsen der Musik
Somatische Arbeit INFORMIERT den Tanz: Gut funktioniert hat heute, nicht die Arbeit des Morgens zu versuchen “in Tanz zu übertragen” – sondern der Einstieg mit Bewegungsaufgabe am Nachmittag war eine andere Tür: aber das, was am Morgen in der somatischen Arbeit geweckt wurde, war noch im Körper präsent und kam mit rein.
(Erkenntnis des Tages für Laura am 25.11.: Somatische Arbeit informiert den Tanz (z.B. Octopus)
Impros vom 25.11.:
– ongoing flow, eine Bewegungsrichtung; suspension im Richtungswechsel “Herz und Flow”
Fr: Spiel mit dem eigenen – und Begegnung mit dem anderen; Begegnungen provozieren und auch wieder gehen zu lassen. Ins gleiche Feld gehen; gleiche und unterschiedliche Frequenzen. “Im selben Wasser unterwegs” als Ort
– zentraler Punkt für Schwingung und Bewegung: im eigenen unterwegs sein und in Resonanz mit den anderen Körpern
– Erkenntnis 26.11.: damit Schwingung zwischen den Körpern sichtbar werden kann, braucht es etwas PLATZ zwischen ihnen; zu nah / zu aufeinander bezogen funktioniert nicht. – Bewegung braucht auch den Platz, sich ungehindert ausbreiten zu können / die Schwingung durchgehen zu lassen – wenn zu nah, wird die Bewegung/ Schwingung/ Welle gestoppt/ behindert
– Auch Berührung ist etwas ganz anderes – wenn sich Körper berühren, arbeitet man auf einer anderen Ebene. Ist eine andere Schwingung; geht aber nicht unbedingt so gut zusammen.
– nicht zu bemüht, in was Gemeinsames zu kommen – das Gemeinsame ist eh da
– Wasser als Resonanzkörper, in dem sich Schwingungen am besten übertragen, funktioniert auch in der Imagination; sich im Wasser bewegen als sehr hilfreiches Bild, um sich in gemeinsamer Schwingung zu bewegen
– Übergang “aus der Luft ins Wasser” braucht etwas Zeit: trainieren, in diese Qualität “reinzuschnippen”
– Verbundenheit mit dem eigenen Körper kommt vor der connection mit dem anderen Körper
– Wasserwiderstand kann in manchen Momenten auch weniger werden → erlaubt dann schnellere Bewegung
– Bewegung kann in alle Richtungen gehen und auch dynamischer werden
– Bewegungsimpuls / Spirale setzt sich in eine Richtung fort – für Richtungswechsel muss das Pendel erst in eine Richtung ausschwingen, um wieder in die andere Richtung zurück zu schwingen → Suspension-Moment
– Begegnungsmomente finden, geschehen lassen, und dann auch wieder gehen lassen – nicht an ihnen festhalten
– Weitere Umsetzungsgedanken:
Möglicher Link zwischen akustischen / optischen / somatischen Schwingungen: Reflektierende Klamotten für so einen Teil
Weitere Themen und aufgetauchte Fragen:
Sammlung individueller Forschungsinteressen am Thema:
– Vom atomaren und zellulären Level über Organe – Individuen – soziale Beziehungen – political, environmental, global – bis hin zur Ebene von Galxien, Universum: alles ist (in) Schwingung und Resonanz
– How can we manage to get people interested in sensing & in sensitivities?
– How does the life of a cell connect to the deeper levels of existence?
– What is the impact of frequencies on consciousness?
– Which are our fixed patterns that don’t allow us to adapt and to be in fluid resonance with everything around us?
– Waage zwischen innen und außen: sensing & action – es braucht beides
– Woher kommen Schwingungen an sich? (Urknall-Theorie… → evtl. noch Astrophysiker fragen)
– Sexuelle Schwingung / Kraft
– Es gibt einen State, in dem wir uns nicht mehr zurückhalten – wo alles einfach schwingen kann (unabhängig davon, was/wer sonst noch im Raum ist)
→ Wie kommt man dort hin? Was braucht es dafür?
– Continuum-Frage: “How do we become self-limiting?”
→ Es gibt eine Vielzahl an “Grund-Schwingungen” in uns, die theoretisch in Harmonie und im Fluss sein können – die wir aber durch eine Vielzahl von Faktoren (Normierungen, Stress, kulturelle Faktoren, Leistungsdruck, …. ) unterdrücken / aus der Balance bringen / ins Stocken geraten lassen
– Wie kann Arbeiten / der Kreationsprozess genussvoll bleiben, bzw. wie kann man immer wieder dort hin zurück kommen?
→ Eine mögliche Antwort: Hat mit “Upward/Downward Spiral” zu tun: Welche Spirale nähre ich, und warum?
Es braucht Unterstützung (Leute, Team) und eine klare Ausrichtung, WARUM ich etwas tue; es braucht Flow, trust und Selbstvertrauen; es braucht gute Antennen, um zu spüren, wann etwas nach unten in die “Downward Spiral” geht. Es braucht KOMMUNIKATION.
In die Downward Spiral zu gehen (und “nicht zu strahlen”), bedeutet auch oft, meine Verantwortung nicht zu übernehmen, um das zu geben, was ich eigentlich bin und was ich zu geben hätte.
Sandy: “Giving myself permission to give space to my vibration”
“Wenn ich weiß, was ich brauche, ist es auch einfach dafür zu sorgen, dass ich es bekomme”
Warum wir manchmal nicht strahlen:
Die “Essenz”: strahlt, schwingt, ist im Flow –
alles andere ist, weil uns etwas geschehen ist in unserem Leben, das unsere Essenz verdeckt hat; wir in unserem Strahlen nicht unterstützt wurden
Aber auch: Wichtig, ALLES zu fühlen, auch Raum zu haben/schaffen für schwierige Gefühle – sich das ganze Spektrum erlauben, nicht unterdrücken –
auch herausfordernde Gefühle wollen schwingen…
Auch in leidvolle Zustände sich rein-, aber auch wieder rausbewegen zu können; dort die dem Zustand gebührende Zeit zu verbringen, aber sich nicht dort festzukrallen / dort stecken zu bleiben, sondern präsent zu bleiben und Veränderungsimpulse mitzubekommen und als Welle zu “reiten”, wenn der Zustand sich wieder transformieren möchte
(Gefahr des Bilds der Spiralen: Herausfordernde Gefühle unterdrücken / abschneiden, wenn man immer sofort “die Richtung der Spirale umdrehen” möchte; anstatt das ganze Spektrum von Gefühlen zu erlauben und Raum zu geben; auch Leid/Schmerz/Kampf,… als Teil der menschlichen Erfahrung)
“It’s not like this – I PERCEIVE it like this”
Alle erhalten dieselben Schwingungen – aber wie wir sie verarbeiten und interpretieren, ist sehr individuell
“When I stay connected with what I feel, I feel safe”
“Kreativität entsteht, wenn wir Angst vor Fehlern loslassen”
– Felicitas Ritter / Embodied Coaching: Wenn man eine bestimmte Pose im Raum einnimmt für 2 Minuten, ist der Effekt noch 17 Minuten später (im Hormonspiegel??) im Körper messbar…
Vgl. Spürbarer Effekt beim Meditieren auch alleine durchs Einnehmen einer klaren und aufrechten Körperhaltung
“I am not ending here” – my vibe and connection to others
– Schwingung in Beziehung / Relation: